Description
Was verbindet die im Titel des Bandes genannten Leitbegriffe der Mehrsprachigkeit, Transkulturalität und Frankophonie? Welche Erkenntnisse ergeben sich daraus, dass hier scheinbar wenig- oder unverwandte Konzepte und Phänomene nach ihren Zusammenhängen befragt werden? Hervorgegangen aus einer internationalen Tagung Ende Februar 2020 in Frankfurt am Main, ist es das Anliegen dieses Bandes, die Mehrsprachigkeit in prominenter Weise als Türöffner für die Erforschung von Transkulturalität zu verstehen. Transkulturalität ihrerseits ist im hohen Maße auf die mit Sprache verbundenen Prozesse des Austauschs von Akteuren und der Verflechtung ihres Handelns angewiesen. Die Räume der Frankophonie wiederum erweisen sich inzwischen als ein produktives Terrain nicht nur für die Auseinandersetzung über koloniale, post- und neokoloniale Verhältnisse, sondern auch für Mehrsprachigkeit und sprachliches Lernen im Minderheitenkontext.
Jürgen Erfurt ist Professor (i.R.) für romanistische Linguistik an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Er forscht zu Mehrsprachigkeit und Mehrschriftigkeit, Transkulturalität, Frankophonie und Sprachpolitik sowie auf dem Feld der Kanadastudien.Mona Stierwald ist Akademische Mitarbeiterin der Abteilung Romanische Sprach- und Medienwissenschaft der Universität Mannheim. Sie forscht und lehrt zu linguistischen Themen im Bereich von Soziolinguistik und Sprachdidaktik.Marie Leroy ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Romanische Sprachen und Literaturen der Goethe-Universität Frankfurt am Main und Projektkoordinatorin des Fachzentrums Mehrsprachigkeit im Verband binationaler Familien und Partnerschaften