Stefan Zweigs zwischen 1939 und seinem Freitod 1942 entstandenen »Erinnerungen eines Europäers«, so der Untertitel, gehen weit über das nur Autobiografische hinaus: Vielmehr schildert Zweig die letzten Jahre der österreichisch-ungarischen Monarchie als eine »Welt der Sicherheit«, deren zivilisatorische Ausstrahlung auch nach dem Zusammenbruch Ende des Ersten Weltkrieg fortwirkte und erst durch das Aufkommen des Nationalsozialismus endgültig zerstört wurde.